Schlechte Bilanz: Das EU-Handelsabkommen mit Kolumbien, Ecuador und Peru

Wußten Sie, dass Peru der zweitgrößte Exporteur von Avocados weltweit ist – und zu den wichtigsten Lieferanten der EU gehört? Dass für den Anbau Wälder abgeholzt, Pestizide eingesetzt werden und jede Menge Wasser gebraucht wird? Und dass sich der Export von Avocados in die EU seit Abschluss eines EU-Abkommens mit den andinen Staaten Kolumbien, Ecuador und Peru vervierfacht hat? Diese Information und noch viele weitere stehen im neuen „Reiseführer“, den PowerShift, attac, das österreichische Netzwerk „Anders handeln“, die Naturfreunde, das Forum Umwelt und Entwicklung u.a. herausgegeben haben.

Der neue „Reiseführer“ ist nicht der erste seiner Art. PowerShift und andere Organisationen haben bereits mehrerer dieser überaus nützlichen Zusammenfassungen der Inhalte und Folgen diverser EU-Handelsabkommen veröffentlicht. So gibt es einen ähnlichen Führer zum geplanten Mercosur-Abkommen („Voran in die Klimakrise“), ebenso einen zur beabsichtigten Neuauflage der Handelsvertrags mit Mexiko („Alle Macht den Investoren?“).

Wie die anderen enthält auch der Führer zu den Abkommen mit den nördlichen Staaten Südamerikas zahlreiche Fakten, Tabellen, Zahlen, Zeugenaussagen, die helfen zu verstehen, welche Folgen das vorläufig in Kraft getretene Abkommen. Unbedingt lesenswert. Die Publikation kann heruntergeladen werden – und zwar hier (einfach anklicken).