Angesichts der dramatischen Verschärfung der Klimakrise und dem Einbruch der Biodiversität möchte man meinen, die Politik würde endlich gegensteuern. Doch in der Handelspolitik ist leider das Gegenteil der Fall. Gemeinsam könnten das CETA-Abkommen mit Kanada und der Vertrag mit den südamerikanischen Mercosur-Staaten die europäischen Rindfleisch-Importe mehr als verdoppeln. Mit gravierenden Folgen für die Umwelt und heimische Landwirtschaft. Das schreibt das Münchner Umweltinstitut in einem Blog.
Autor: Pit Wuhrer
Gegen den Klimaschutz: Das geplante Handelsabkommen mit den Mercosur-Staaten
Ein Monitor-Bericht am 8. August beleuchtet die Folgen des EU-Abkommens mit den südamerikanischen Staaten Brasilien, Paraguay, Argentinien, Uruguay:
Der Amazonas-Regenwald wird schneller abgeholzt
In diesem Sommer wurde am Amazonas fast viermal mehr Waldfläche gerodet als in den Jahren zuvor. Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro treibt diese Entwicklung voran. Mit ihm hat die EU das Mercosur-Freihandelsabkommen vereinbart. Ein Bericht von Zeit-Online.
EU-Handelsabkommen: Weniger Demokratie wagen
Die EU-Handelsabkommen mit Japan, Singapur und Vietnam gehen den mit CETA eingeschlagenen Weg der Entmachtung der Parlamente durch „Ausschüsse“ konsequent weiter. Das schreibt das Online-Portal „Telepolis“.
„Pattsituation“ bei den EU-Verhandlungen mit Trump

Knapp ein Jahr nach einer gemeinsamen Erklärung der USA und der EU gibt es „eine Pattsituation“ bei den Handelsgesprächen, räumte Kommissarin Cecilia Malmström am Dienstag gegenüber dem Europäischen Parlament ein. Das berichtet die Online-Plattform „Euractiv“.
Naturschutzring: „Die EU im Freihandelsfieber“
In den vergangenen Wochen schlossen EU-VertreterInnen die Verhandlungen zum Mercosur-Handelsabkommen ab und unterzeichneten einen Freihandels-Deal mit Vietnam. Dafür ernteten sie Kritik von vielen Seiten. Darüber berichtet die Website des Deutschen Naturschutzrings.
Sojaanbau in Südamerika: Urwaldrodung für deutsches Fleisch
In Südamerika werden Tausende Hektar Urwald gerodet, ein einzigartiges Ökosystem ist bedroht. Unternehmen schaffen dort riesige Flächen für den Anbau von Sojabohnen – vor allem für deutsche Fleischproduzenten. Und das geplante EU-Handelsabkommen mit den Mercosur-Staaten begünstigt das. Über den Raubbau im Süden berichtete „Spiegel-Online“. (mehr …)
Nein zu CETA: Der Widerstand wächst
Aus einer aktuellen Pressemitteilung: Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) solidarisiert sich mit französischen Bauern, die gegen CETA demonstrieren. Es braucht eine neue Handelspolitik, die Tierwohl, Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit voranstellt. (mehr …)
„Winfried, bleib grün!“
Aufgeschoben ist nicht aufgehoben: Das umstrittene Handelsabkommen CETA hat weiterhin das Zeug, einen Bruch der baden-württembergischen Landesregierung zu provozieren. Die Positionen von Grünen und CDU stehen sich diametral gegenüber. Das schreibt die Wochenzeitung Kontext in einem Beitrag über unsere Aktion vor der Landesgeschäftsstelle der Grünen, der am Mittwoch erschien.
Aktion vor der Grünen-Landesgeschäftsstelle in Stuttgart
Am heutigen Donnerstag demonstrierten Initiativen des Netzwerks Gerechter Welthandel Baden-Württemberg vor und in der Landesgeschäftsstelle der Grünen in Stuttgart. Die Aktion ist Teil einer Kampagne, die die grün geführte Landesregierung dazu bringen soll, das klima- und menschenschädliche EU-Kanada-Handelsabkommen CETA im Bundesrat abzulehnen. Heute beteiligten sich die Heidelberger, Karlsruher und Konstanzer Bündnisse für gerechten Welthandel, das Greenteam Schwabenpower, attac Stuttgart, das Ortenauer Bündnis gegen CETA-TTIP-TiSA, Mehr Demokratie e.V. und Mitglieder des BUND. Ein ausführlicher Bericht über die Aktion und die Gründe erschien auf dem Online-Magazin seemoz.







